alle in einem Boot

Die Entstehungsgeschichte des HKC

Das Thema Hochwasser begleitet die Menschen in Köln seit jeher, so dass sich mit der Zeit eine Vielzahl von Akteur*innen mit den Möglichkeiten, den Rhein am Überfluten der Stadt zu hindern, auseinander gesetzt haben. Mitte der 2000er Jahre kam schließlich der Wunsch auf, die bestehenden Kompetenzen und Verantwortlichkeiten zu bündeln. Die Zusammenarbeit sollte institutionalisiert werden, jedoch nicht nur für die Stadt Köln, sondern in einem offenen, internationalen Rahmen, der alle Akteur*innen, von Städten über Bürger*inneninitiativen, Hilfsorganisationen wie das THW, bis hin zu Firmen und Versicherungen einschließt. In diesem Netzwerk aus Wissenschaft und Praxis sollten alle „in einem Boot sitzen“ und das übergeordnete Ziel verfolgen, die Öffentlichkeit für den Starkregen- und Hochwasserschutz zu sensibilisieren.

Mit diesem Ziel vor Augen wurde 2007 das HKC gegründet. Die anfänglichen drei Beiräte Grundlagen, Risikomanagement und Strategien des Hochwasser-Schutzes wurden nach kurzer Zeit zu einem einzigen Beirat zusammengelegt, um die interne Kooperation weiter zu stärken und Symbiosen zu nutzen.

Die Kölner Innenstadt (1920)

Hochwasser in Rodenkirchen (1955)

Vor allem die Informationsweitergabe steht im Fokus des HKC. Das gesammelte Wissen des Netzwerks wird nach außen getragen. Ein wichtiges Instrument dafür ist das 2011 gestartete Infomobil, das als Bindeglied zwischen Verein und Bürger*innen die Informationen strukturiert weitergibt. Ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Entstehungsgeschichte des HKC ist die Entwicklung des Hochwasser-Passes. Der Hochwasser-Pass unterstützt die Eigenvorsorge, indem gebäudespezifische Informationen durch persönliche Ansprechpersonen kommuniziert werden und  Maßnahmen empfohlen werden. Damit trägt er zur Stärkung des Bewusstseins für Überflutungsgefahren in der Bevölkerung bei. Die praktischen Projekte des HKC profitieren von den stetig steigenden Mitgliedszahlen. Interne Kooperation auf Augenhöhe wird durch das Netzwerk gefördert, so dass im Miteinander für die Stärkung des Risikobewusstseins gearbeitet werden kann.

Heute ist das HKC ein kompetenter Ansprechpartner für Starkregen- und Hochwasserschutz und bildet das Bindeglied zwischen Überflutungs-Akteur*innen und der Bevölkerung. Das vorhandene umfassende Wissen kann gezielt, konkret und verständlich weitergegeben werden, um die Vorsorge bestmöglich zu unterstützen.