In Bayern ist aktuell nur etwa jedes zweite Wohnhaus gegen Elementarschäden wie Hochwasser abgesichert – und das obwohl immer mehr Häuser in Risikozonen stehen. Analysen des Vergleichsportals Verivox zeigen: Für ein 150 m²-Haus mit PV-Anlage kostet der Elementarschutz in „normalen“ Gebieten rund 116 € pro Jahr – in stark gefährdeten Hochwasserzonen jedoch über 1.900 €, also mehr als das 15‑fache.

Verbraucherschützer, darunter Sascha Straub von der Verbraucherzentrale Bayern, betonen: Zwar sei eine solche Versicherung mit „mehreren hundert Euro“ Jahresprämie verbunden, sie schütze jedoch vor existenziellem Verlust im Ernstfall. Versicherer und Verbraucherschützer fordern zugleich, den Bau in Überschwemmungsgebieten zu stoppen – andernfalls könnten Häuser in Zukunft gar nicht mehr versicherbar sein.

Die Bundesregierung plant, Versicherer zu verpflichten, bei Neu- und Bestandsverträgen einen Elementarschutz offensiv anzubieten – eine Verpflichtung, diesen jedoch kritisch zu sehen, bleibt freiwillig.

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